CSU Stadtratsfraktion geht freiwillig ins Gefängnis

In unregelmäßigen Abständen begibt sich die CSU Fraktion im Hersbrucker Stadtrat für ein Wochenende in Klausur, um über die künftigen Schwerpunkte der Fraktionsarbeit zu beraten. Fraktionssprecher Götz Reichel wählte dieses Mal einen ungewohnten, aber für eine „Klausur“ durchaus passenden Ort: Das ehemalige Amberger Gefängnis der Hochgerichtsbarkeit, die so genannte Fronfeste. Heute freilich deutlich komfortabler als früher, wurden die Räume doch zu einem modernen Hotel ausgebaut, in dem sich überall Hinweise auf und Erinnerungen an die frühere Nutzung finden. So gelangt man durch schwere Holztüren in die Zimmer und wird dort von Wasser und Brot empfangen.

Freitagnachmittag erarbeitete die komplett eingerückte Fraktion unter der Moderation von Götz Reichel und Zweitem Bürgermeister Peter Uschalt Themen, die der CSU Fraktion bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode 2020 besonders wichtig sind. Neben der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Bestand und mit Neubauten, der Bindung des Gewerbes an und der Neuansiedlung in Hersbruck wurden auch Details angesprochen, die den neun Stadträten von Bürgerinnen und Bürgern angetragen wurden oder ihnen beim Gang durch die Stadt auffallen. Zu den Ergebnissen wird die Fraktion separat berichten. Der abendliche Freigang ermöglichte das gemeinsame Essen in einer Braugaststätte im Herzen Ambergs.  Samstag stand nach dem Frühstück – zubereitet im „Kit(t)chen“ – die Kommunalwahl 2020 auf der Agenda. Am späten Vormittag erhielten alle Fraktionsmitglieder ihre Entlassungspapiere verbunden mit der Bitte des Gastgebers, bald wieder „rückfällig“ zu werden.

Lesen Sie hier den Pressebericht der Hersbrucker Zeitung vom 12.11.2018

Klausurtagung 2018