Einen hochkarätigen Gast und Mitglied der Bayerischen Staatsregierung konnten wir in Hersbruck begrüßen. Auf Einladung von MdL Norbert Dünkel kam Franz Josef Pschierer nach Hersbruck zur Naturenergie welcher er im letzten Jahr den „Bayerischen Energiepreis“ verliehen hat.
„Eindrucksvolles Beispiel für den bayerischen Weg in der Energiewende“
Das Heizkraftwerk Hersbruck gehört zu den innovativsten Fernwärmenetzen in Deutschland. Davon überzeugten sich Vertreter der CSU Nürnberger Land und der CSU-Kreistagsfraktion zusammen mit Franz Josef Pschierer, Staatssekretär im bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, der Forstbetriebsgemeinschaft und Vertretern des Ingenieurbüros Gammel Engineering.
Die umweltfreundliche Wärme aus dem Netz der Naturenergie versorgt in Hersbruck das neue Finanzamt, die Therme, das Gymnasium und viele weitere Einrichtungen. Neuer Großabnehmer wird die PsoriSol-Klinik.
Staatssekretär Franz Josef Pschierer, der das Projekt im letzten Jahr mit dem bayerischen Energiepreis ausgezeichnet hatte, informierte sich zusammen mit seinem Landtagskollegen Norbert Dünkel, der Vorsitzenden der CSU-Kreistagsfraktion Cornelia Trinkl, Herbrucks Zweiten Bürgermeister Peter Uschalt und dem Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Götz Reichel sowie Vertretern der Kreistagsfraktion über die innovativen Lösungen des Heizkraftwerks Naturenergie Hersbruck.
„Der bayerische Energiepreis ist absolut verdient. Es wurde ein hochinnovatives Verfahren der Holzvergasung mit kombinierter Heißgasturbine mit Abwärmenutzung entwickelt“, erklärte Pschierer.
Besonders würdigten die Besucher, dass das Verfahren, das gleich mit drei Patenten angemeldet wurde, die Wertschöpfung vor Ort und regionale Wirtschaftskreisläufe stärke. So kommen z. B. die naturbelassenen Hackschnitzel ausschließlich aus der Region, wie Richard Sperber von der Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land bestätigte.
Zweiter Bürgermeister Peter Uschalt hob die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt, der HEWA und der Naturenergie heraus. „Der Anschluss des Gymnasiums und der PsoriSol war ein Meileinstein in der dezentralen Energieversorgung. Was vor gut zehn Jahren mit der Energieversorgung der Fackelmanntherme begann, entwickelt sich stetig weiter und ist zwischenzeitlich ein Leuchtturmprojekt, weit über die Stadt- und Landkreisgrenze hinaus. Wir haben hier in unserer Stadt eine richtige win-win-win Situation: Nachhaltige Energieversorgung, drei starke Partner, die Naturenergiegenossenschaft, die HEWA als 100%-tige Tochter der Stadt und die Waldbauern. Die Wertschöpfung bleibt in der Region und die Wärmeversorgung erfolgt ausschließlich co2-neutral. Besser geht es nicht“, so Uschalt.
Projekte wie das der Naturenergie Hersbruck seien nötig, damit die Energiewende vor Ort gelinge, unterstrich Staatssekretär Pschierer: „Wir brauchen beides: die großen Weichenstellungen, vor allem im Bund. Aber eben auch die vielen einzelnen Schritte vor Ort, wie hier in Hersbruck.“.