Ortshauptversammlung der CSU Altensittenbach – Holger Herrmann jetzt auch im CSU Vorstand! Schwerpunktthema: Krankenhaus Hersbruck

Neben den Neuwahlen der Vorstandschaft und aktuellen stadtpolitischen Themen stand insbesondere die angekündigte Schließung des Krankenhauses Hersbruck durch das Klinikum Nürnberg auf der Agenda der Ortshauptversammlung der CSU Altensittenbach. Der Ortsvorsitzende Peter Uschalt hatte dazu die Bundestagsabgeordnete Marlene Mortler, den langjährigen Belegarzt und Kreisrat Dr. Otto Wolze sowie Götz Reichel, Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Krankenhausfördervereins, eingeladen.

In seinem Rechenschaftsbericht vermeldete Uschalt wieder einen neuen Rekord bei den Mitgliedszahlen: „Noch nie in der Geschichte der CSU Altensittenbach hatten wir so viele Mitglieder. Letztlich bestätigt dies den Weg, den wir eingeschlagen haben.“ Uschalt freute sich zudem darüber, Holger Herrmann in den Reihen der CSU  begrüßen zu dürfen. Bei den Neuwahlen des CSU-Vorstandes wurde Herrmann darüber hinaus einstimmig zum Vorstandsmitglied gewählt. Uschalt, der als Vorsitzender ebenfalls alle Stimmen auf sich vereinen konnte, wertete dies als ein klares Vertrauensvotum für Herrmann. „Er ist ein Gewinn für die CSU, die Führung des Ortsverbands und die CSU-Stadtratsfraktion. Ich freue mich, dass sich Holger Herrmann hier aktiv mit einbringt. Er ist eine charakterstarke Persönlichkeit. Gerne wissen wir ihn in unserer CSU beheimatet“, so Uschalt.

Konstruktiv diskutiert wurde bei der Ortshauptversammlung Altensittenbach das Thema Krankenhaus Hersbruck. Kreisrat Dr. Wolze erläuterte hierzu fachlich fundiert die aktuelle Sachlage und erklärte den zahlreichen CSU-Mitgliedern und Gästen die komplexen Zusammenhänge. „Aufgrund des allgemeinen ärztlichen Nachwuchsmangels ist es allerdings auch für Hersbruck schwierig, Assistenzarztstellen immer wieder neu zu besetzen. Die Bereitschaft junger Fachärzte, auch die Nachfolge von Belegärzten anzutreten, ist gering. Aber das ist einer der entscheidenden Schlüssel für eine Fortsetzung. Die im Haus befindlichen Institutionen wie die Bereitschaftspraxis werden hervorragend angenommen. Die medizinische Ausstattung, OP und Intensivstation sind in einem guten Zustand. Ein Weiterbetrieb, deutlich länger als die angekündigten fünf Jahre, ist durchaus möglich“, erklärte Wolze.

Mortler betonte, dass für sie wie für viele andere die Nachricht zur Schließung des Krankenhauses nach den Erfolgen der letzten Jahre überraschend kam. „Trotzdem dürfen wir den medizinischen Fortschritt nicht aus den Augen verlieren. Das bedeutet manchmal, offen für strukturelle Änderungen sein zu müssen. Mir ist bei der Diskussion besonders wichtig, dass wir im Landkreis keine Betten verlieren und eine ortsnahe Versorgung, nicht nur im Notfall, gesichert bleibt“, sagte Mortler. Darüber hinaus ging die Bundestagsabgeordnete auf das Thema Sicherheit ein. Was die Bestrafung von Einbrechern angeht, habe sich die CDU/CSU-Fraktion gegen die SPD durchgesetzt. So würden Einbrüche in Wohnungen künftig nicht mehr als Vergehen, sondern als Verbrechen behandelt. „Ein Jahr Mindeststrafe ist überfällig. Dafür haben wir zwei Jahre verhandelt. Ein großer Erfolg für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagte Mortler. Einen Blick warf Mortler darüber hinaus auf die aktuelle Bildungspolitik: „Für unser Land ist der ,Rohstoff‘ Bildung ein wertvolles Gut und die Grundlage unseres Wohlstandes. Deshalb investiert unser Bundesbildungsministerium so viel wie nie in diesen Bereich.“ Kritisch sieht Mortler hingegen die Überlegungen, das Kooperationsverbot von Bund und Ländern zu lockern. „Wir müssen aufpassen, dass wir durch Gleichmacherei nicht unsere Bildungs- und Ausbildungsstandards aushöhlen. Das Konzept aus individuellem Fördern aber auch Fordern hat sich bewährt.“

 

Der Fraktionsvorsitzende Götz Reichel äußerte sich ebenfalls zur geplanten Schließung des Krankenhauses Hersbruck und nannte es in diesem Zusammenhang das „Gesundheits-versorgungszentrum für Hersbruck“. Die CSU-Stadtratsfraktion wird sich aktiv und konstruktiv in den durch die Stadt Hersbruck ins Leben gerufenen Runden Tisch einbringen. „Wir gehen davon aus, dass alle vier im Stadtrat vertretenen Fraktionen an einem Strang ziehen. Eine adäquate Gesundheitsversorgung für die Bürgerschaft zu erhalten ist das Ziel der CSU“, so Reichel. Der Landtagsabgeordnete für das Nürnberger Land, Norbert Dünkel, ist hierzu bereits in Gesprächen mit Gesundheitsministerin Melanie Humml. In Kürze soll ein Treffen im Bayerischen Landtag mit heimischen Politikern stattfinden.

Zu weiteren aktuellen politischen Themen bezog Reichel klar Stellung: „Wir wollen neben neuem Wohnraum in und um die Innenstadt, wie das Schickedanz-Karree, auch neue Baugebiete ausweisen, um das Erfolgsmodell Hirtenbühl fortzusetzen. Hersbruck wächst. Das beweisen die steigenden Einwohnerzahlen und die Zahl der Geburten. – Eine äußerst erfreuliche und positive Entwicklung. Damit steigt aber auch der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen. Wir sind eine attraktive Stadt mit vielen Standortfaktoren, das wollen wir auch bleiben. Eine besondere Herausforderung  wird die Sanierung der Kuhpegnitzbrücke werden. Aber an einem Neubau führt kein Weg vorbei.“

Auf dem Foto von links nach rechts zu sehen: Holger Herrmann, Peter Matzner, Andreas Weber, Franz Benaburger, Torsten Kellner, Marlene Mortler, Doreen Uschalt, Götz Reichel, Günther Gorka, Thomas Scharrer, Andrea Stenz-Bauer, Martin Wolfermann und Peter Uschalt

Auf dem Foto von links nach rechts zu sehen:
Holger Herrmann, Peter Matzner, Andreas Weber, Franz Benaburger, Torsten Kellner, Marlene Mortler, Doreen Uschalt, Götz Reichel, Günther Gorka, Thomas Scharrer, Andrea Stenz-Bauer, Martin Wolfermann und Peter Uschalt

Die Presseerklärung wurde im Wortlaut in der Hersbrucker Zeitung am 03.05.2017 veröffentlicht.