Mit den Worten: „Zwischenzeitlich ist es ja schon zur Tradition geworden“, begrüßte Elaine Schmidt, Vorsitzende der Hersbrucker Frauen-Union die, trotz des herbstlich kühlen Wetters, erschienen Gäste zum alljährlichen Stadtspaziergang mit Hersbrucks Zweitem Bürgermeister und Altensittenbachs CSU-Ortsvorsitzendem Peter Uschalt.
Schwerpunkt war der geplante Neubau des Schulzentrums. Detailliert wurden die Planungen erläutert. Das sind beispielsweise die Sichtachsen von den neuen Bushaltestellen über den Pausenhof zu den Pegnitzauen, ebenso wie die Geschoßhöhen der Neubauten, inclusive dem geplanten Verbindungstrakt im Obergeschoß der Mittelschule direkt in den neu geschaffenen und zwischenzeitlich fertiggestellten Klassenzimmertrakt ins Kinderkompetenzzentrum. Besonderen Zuspruch fand die Tatsache, dass die Neubauten um das aktuelle Schulzentrum herum entstehen und damit mehrere Millionen Euro für ein Containerdorf als Ersatzschule eingespart werden können. Dies ist unabhängig von den Kostensteigerungen, welche schon jetzt enorm sind. Peter Uschalt legte die Hintergründe dazu umfassend dar und brachte in diesem Zusammenhang auch seine Dankbarkeit zum Ausdruck, dass die Diskussionen dazu, sowohl im Schulverband als auch im Stadtrat und Kreistag, sehr sachlich und konstruktiv geführt wurden und letztendlich in einstimmigen Beschlussfassungen mündeten, was keinesfalls selbstverständlich sei. Letztendlich, so der Zweite Bürgermeister, ist es eine zukunftsweisende Investition in unsere Kinder. Bei einer geplanten mindestens 30-jährigen Nutzungszeit belaufen sich die Baukosten pro Kind auf etwa 200 € im Monat. „Das sollten uns unsere Kinder wert sein“ sagte er.
Weitere Station des Stadtspaziergangs war der Steg über die Pegnitz am Obermühlweg auf Höhe des Jakobsplatzes, welcher abgebrochen und erneuert werden wird. Die Teilnehmerinnen & Teilnehmer zeigten sich erfreut darüber, dass in dessen Zuge im Südosten ein Sitzplatz mit Pergola und einer Sitzgruppe, Liegen und der Möglichkeit, „Wasser direkt zu erleben“ entstehen wird.
Die Sanierung des Strudelbads & der geplante Neubau eines Seniorenheims waren die letzten Punkte des diesjährigen Stadtspaziergangs. „Eine Aufnahme in das Bundes-programm zur Sanierung von Freibändern, verbunden mit einer Förderzusage des Bundes in Höhe von 4,25 Millionen Euro war eine sehr erfreuliche Nachricht“, so Uschalt. Er dankte an dieser Stelle allen Beteiligten, die auf unterschiedlichen politischen Ebenen mitgewirkt haben, dass die erneute Antragstellung seitens der Stadt Hersbruck von Erfolgt gekrönt war. „Für das Strudelbad, das allen Stadträtinnen und Stadträten über Fraktionsgrenzen hinweg am Herzen liegt, ist das eine äußerst erfreuliche Entwicklung“. Aktuell wird der Maßnahmenkatalog erarbeitet, der im Rahmen der Beschlussfassung öffentlich vorgestellt werden wird. Infos zum geplanten Seniorenheim in der Badstraße beendeten den Stadtspaziergang welcher seinen Abschluss bei einem geselligen Abendessen in der Gastwirtschaft Michelmühle fand.