Nicht in das Reichstagsgebäude, sondern in die Lounge des Dormero Hotels luden die CSU-Ortsverbände Hersbruck und Altensittenbach zum Ehrungsfrühstück ein. Rund 30 Mitglieder folgten der Einladung, in dem stilvollen Ambiente unter der den meisten noch als Dach der Schalterhalle der Sparkasse bekannten Glaskuppel gemeinsam zu frühstücken.
Hersbrucks Ortsvorsitzender Götz Reichel begrüßte besonders die örtliche Vorsitzende der Frauen Union Elaine Schmidt, den CSU-Kreisvorsitzenden und Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel und den Bundestagsabgeordneten Ralph Edelhäußer. Zweiter Bürgermeister Peter Uschalt, Vorsitzender der CSU-Altensittenbach, ging in seinem Grußwort auf den Bruch der Regierungskoalition ein. Ein Hinauszögern der Vertrauensfrage um den Wahltermin soweit wie möglich ins Frühjahr zu verschieben, schade dem Vertrauen in die Politik. Offensichtlich spiele der Kanzler auf Zeit und das ohne Mehrheit im Parlament.
Norbert Dünkel betonte die Bedeutung der Ortsverbände für die Arbeit der CSU. An der Basis wird die Grundlage für den Erfolg auf lokaler und Landesebene gelegt. „Dies ist nur möglich dank der Unterstützung durch die vielen langjährigen Mitglieder, von denen wir einige heute ehren dürfen“ so Dünkel. Im Hinblick auf die bevorstehende Bundestagswahl wies er darauf hin, dass Stimmen für die Freien Wähler beim Scheitern an der 5% Hürde für das bürgerliche Lager verloren gingen.
Ralph Edelhäußer berichtete, wie er im Reichstag das Ende der Ampelregierung live erlebte, da er just zu der Zeit Besucher aus seinem Wahlkreis durch das Gebäude führte. Die offensichtlich gut vorbereitete Abrechnung von Olaf Scholz mit seinem Koalitionspartner bezeichnete er als eines Bundeskanzlers unwürdig. Sie spiegele aber das schon viel zu lange Deutschland blockierende Agieren der Bundesregierung wider. Es müssen um rasch die richtigen Weichen gestellt werden um und das Land wieder in die Erfolgsspur zu bringen. „Geben Sie der CSU Ihre Erst- und Zweitstimme“ appellierte Edelhäußer. Durch die Änderung des Wahlrechts könnten bei nicht ausreichenden Zweitstimmen direkt gewählte Wahlkreisvertreter den Einzug ins Parlament verpassen, was den Wählerwillen nicht entsprechen würde.
Nach den Reden übernahmen die Ortsvorsitzenden Uschalt und Reichel unterstützt von beiden Abgeordneten die Ehrung langjähriger Mitglieder. Anekdoten aus der gemeinsamen Parteiarbeit und die Erwähnung besonderer Aufgaben und Ämter gestalteten dies sehr persönlich. Für 10 Jahre Mitgliedschaft wurden geehrt Norbert Deinhard (OV Altensittenbach), Tamara Reif und Florian Rösch (beide OV Hersbruck), für 15 Jahre Doreen Uschalt, Adolf Schmer, Martin Steiner und Jürgen Wild (alle OV Altensittenbach), für 20 Jahre Christian Bader (Hersbruck), für 30 Jahre Peter Matzner (Hersbruck) und für 40 Jahre Mitgliedschaft in der CSU Hans-Peter Bauer (Hersbruck). Neben den Ehrenurkunden des Parteivorsitzenden Dr. Markus Söder erhielten alle einen Gutschein für das Frühstück und eine Flasche guten Rotweins. Gut umsorgt vom Team des Dormero ließ man den Vormittag bei angeregten Gesprächen ausklingen.
