In der letzten Sitzung vor der Sommerpause wurde im Bau- und Stadtentwicklungsausschuss kontrovers diskutiert. Grund war der Antrag auf Vorbescheid der AOK-Bayern für den geplanten Neubau des AOK-Bildungszentrums. Die CSU-Stadtratsfraktion ist der Auffassung, dass ein Baukörper im Eichenhain mit einem Umfang von 56 Meter Länge und 22 Meter Höhe zu wuchtig geplant ist. „Wir wollen kein weiteres Hochhaus in der Stadt“, so Architekt Holger Herrmann. MdL Norbert Dünkel begrüßte im Namen der gesamten CSU-Fraktion die Bekenntnis der AOK zum Standort Hersbruck, allerdings forderte er ebenfalls eine Architektur die sich sowohl in die Landschaft einfügt als auch die kleinteilige Bebauung im Ortsteil Weiher entsprechend berücksichtigt. Architekt Norbert Thiel verwies auf die fehlenden Höhenlinien in den Planungsunterlagen und der Tatsache, dass das natürliche Gelände im vorgesehenen Baufenster um einiges höher liegt als der Straßenverlauf und damit das geplante Gebäude noch wuchtiger und dominanter wird. Alle sachlich erläuterten Argumente wurden von den Stadträten der SPD, dem FRB und dem Ersten Bürgermeister nicht akzeptiert. Die CSU- und GRÜNE-Stadtratsfraktion stimmten dem Antrag nicht zu und sind mit einer Stimme Unterschied bei der Abstimmung unterlegen.
Lesen Sie dazu auch den Presseartikel aus der Hersbrucker Zeitung zur Sitzung des Bau- und Stadtentwicklungsausschusses vom 01.08.2017 „22 Meter hoch“.